Stoff

Das Wort „Stoff“ kommt ursprünglich aus der französischen Sprache. Das altfranzösische „estoffe“ kann demnach mit „Gewebe“ übersetzt werden. Da der Begriff „Stoff“ auch in der Chemie, Physik, Philosophie und im Lehrwesen Anwendung findet, kann er besser als „Textilie“ abgegrenzt werden. Als Stoff wird demnach eine flächig verarbeitete Textilie bezeichnet, welche zu Bekleidung, Gebrauchs-, Haushalts- oder Heimtextilien weiterverarbeitet werden kann.
 
Stoff besteht aus Fasern
Der Stoff selbst ist jedoch nicht der Ausgangspunkt der industriellen Textilfertigung. Am Anfang stehen stattdessen die sogenannten „Fasern“. Diese werden wiederum nach chemischen und Naturfasern unterschieden. Chemiefasern sind beispielsweise
  • Polyester
  • Viskose
  • Elastan
 
Als Naturfasern werden gemeinhin bezeichnet:
  • Baumwolle
  • Jute
  • Flachs
  • Leinen
  • Wolle
  • Mohair
  • Alapaka
  • Seide
  • Rinderhaar
 
Diese Fasern werden zu linienförmigen Textilgebilden verarbeitet, zum Beispiel Zwirne oder Garne, und erst anschließend zu flächigen Stoffen.
 
Welche Stoffarten gibt es?
Je nachdem, wie die Fasern verarbeitet werden, ergeben sich ganz unterschiedliche Arten von Stoff. So werden beim Weben zwei Fäden miteinander verkreuzt und zu einem Gewebe zusammengesetzt. Das Stricken bringt ein lockeres Flächengebilde hervor, beim Filzen ergibt sich durch mechanische, chemische und thermische Einwirkung der charakteristisch feste Filzstoff. Zu den vielfältigsten und daher auch am häufigsten genutzten Herstellungsverfahren gehört zudem das Fügen der Fasern zu sogenannten Vliesstoffen.
 
Zahlreiche Möglichkeiten der Weiterverarbeitung
Jede Art von Stoff kann anschließend für unterschiedliche Zwecke genutzt oder nach Bedarf weiterverarbeitet werden. Während Bekleidung häufig aus Baumwoll-, Polyester-, Vliesstoffen oder Wolle gefertigt ist, werden Filzstoffe vermehrt für Teppiche, schwer entflammbare Industriestoffe oder schlichtweg zum Basteln verwendet. Weitere Endprodukte aus Stoff sind beispielsweise
  • Zurrgurte
  • Bettwäsche
  • Sonnensegel
  • Tischdecken
  • Netze
  • Zelte
  • uvm.
Der textile Stoff spielt also in vielen unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen eine tragende Rolle und ist auch aus dem privaten Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Forschung ist daher stets bestrebt, diesen zu optimieren, weiterzuentwickeln oder gänzlich neue Stoffe und Fertigungsverfahren hervorzubringen.
 

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